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Neuerungen im Zahlungsverkehr Herbst 2025 in Österreich: schneller, sicherer, moderner

Neuerungen im Zahlungsverkehr Herbst 2025 in Österreich: schneller, sicherer, moderner

Der Zahlungsverkehr in Österreich steht vor einer bedeutenden Modernisierung. Ab Herbst 2025 treten wesentliche Neuerungen in Kraft, die das Bezahlen für Privatpersonen und Unternehmen schneller, sicherer und transparenter machen werden. Diese Veränderungen basieren auf europäischen Regelungen und technischen Standards, die auch Österreich betreffen und den Zahlungsverkehr auf ein neues Level heben.

Echtzeitüberweisungen werden Pflicht

Ab dem 9. Oktober 2025 müssen Banken in Österreich und im gesamten Euro-Raum Echtzeitüberweisungen in maximal 10 Sekunden ausführen können. Diese sogenannte „Instant Payment“-Technologie sorgt dafür, dass Geld künftig rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche, innerhalb von Sekunden auf dem Empfängerkonto ist – und das ohne zusätzliche Kosten im Vergleich zur herkömmlichen SEPA-Überweisung. Diese Neuerung basiert auf der EU-Verordnung zum Instant Payment, die ein schnelles und grenzüberschreitendes Bezahlen innerhalb der Eurozone verbindlich macht.

Durch diese Umstellung werden Überweisungen schneller und vor allem für den Handel und Alltag unkomplizierter. Ob Einkäufe, Rechnungen oder private Geldtransfers – die Echtzeitüberweisung senkt den zeitlichen Aufwand erheblich und steigert die Flexibilität der Zahlungsabwicklung.

Empfängerüberprüfung reduziert Fehlüberweisungen

Eine weitere bedeutende Neuerung, die im Herbst 2025 Pflicht wird, ist die sogenannte „Verification of Payee“. Dabei wird bei jeder SEPA-Überweisung – also auch bei Echtzeitüberweisungen – der Name des Zahlungsempfängers mit dem hinterlegten Kontoinhaber abgeglichen. Diese Überprüfung soll Fehlüberweisungen verhindern und den Schutz vor Betrugsversuchen erhöhen. Der Gesetzgeber reagiert damit auf steigende Fälle von Überweisungsbetrug und sieht in der Empfängerüberprüfung ein wirksames Mittel, um Verbraucher und Unternehmen zu schützen.

Einführung des ISO 20022-Standards

Ab November 2025 wird in Österreich der neue Zahlungsverkehrsstandard ISO 20022 eingeführt. Dieser ersetzt herkömmliche Formate durch ein modernes XML-basiertes Datenformat, das detailliertere und umfassendere Zahlungsinformationen erlaubt. Der Standard erleichtert die Abwicklung nationaler und internationaler Zahlungen, steigert die Effizienz und erhöht die Sicherheit.

ISO 20022 ist nicht nur ein technisches Update, sondern ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs, der mit EU-weiten Vorgaben harmonisiert wird. Dieser Standard wird ab 2026 verpflichtend, mit einer Übergangsphase ab Herbst 2025.

Die Hintergründe: EU-Regulierung und Verbraucherschutz

Die Neuerungen basieren auf der Europäischen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2), der EU-Verordnung für Instant Payments sowie regulatorischen Vorgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA). Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Zahlungsverkehr in der EU sicherer, transparenter und technologisch zukunftsfähig zu gestalten.

Insbesondere geht es um:

  • Beschleunigung von Zahlungen innerhalb der Eurozone
  • Verbesserung der Sicherheit durch Verhinderung von Betrug und Fehlbuchungen
  • Förderung des Wettbewerbs im Finanzsektor durch einheitliche Standards

Fazit

Der Herbst 2025 markiert in Österreich einen wichtigen Meilenstein für den Zahlungsverkehr. Mit der Pflicht zur Echtzeitüberweisung, der Empfängerüberprüfung und der Einführung des ISO 20022-Standards werden Bezahlprozesse nicht nur schneller und sicherer, sondern auch moderner und besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sein.

Durch diese Neuerungen profitieren Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen von flexibleren und transparenteren Zahlungen – ein entscheidender Schritt in Richtung digitale Zukunft des Geldverkehrs auf europäischer Ebene.

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