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Datensicherung in Buchhaltung und Personalverrechnung

Datensicherung im Bereich Buchhaltung und Personalverrechnung

Tipps zur Datensicherung! Bei der Gründung eines Unternehmens im Bereich Buchhaltung und Personalverrechnung ist neben Fachwissen und Organisationstalent auch eine solide Datensicherungsstrategie wichtig. In den Zweigen Buchhaltung und Personalverrechnung kommt auch noch hinzu, dass manche Unterlagen einer Aufbewahrungspflicht unterliegen. Deren Verlust wäre also fatal. Somit ist die korrekte Aufbewahrung und Sicherung sensibler Unternehmensdaten von entscheidender Bedeutung, um diese rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag werden wir die wichtigsten Punkte zur Datensicherung beleuchten und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihre Daten effektiv schützen können.

1. Regelmäßige Datensicherung:
Eine der grundlegendsten Maßnahmen gegen Datenverlust ist die regelmäßige Sicherung Ihrer Daten. Legen Sie fest, welche Daten regelmäßig gesichert werden müssen und erstellen Sie einen Zeitplan für Backups. Dies erfolgt meist in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Sicherungen. Natürlich abhängig von der Menge der Daten. Wobei monatliche Backups lange aufbehalten werden (auch über Jahre hinweg, Stichwort: Aufbewahrungspflicht), wöchentliche und tägliche aber schon nach kürzerer Dauer (meist Wochen) wieder entfernt werden können. Automatisierte Backup-Lösungen können Ihnen helfen, diesen Prozess zu erleichtern und sicherzustellen, dass keine wichtigen Daten verloren gehen.

2. Redundante Speicherung:
Verlassen Sie sich nicht allein auf eine einzige Speicherlösung. Verwenden Sie stattdessen eine redundante Speicherstrategie, um das Risiko von Datenverlust zu minimieren. Dies kann bedeuten, dass Sie Ihre Daten sowohl lokal auf einem Server oder einer Festplatte als auch in der Cloud speichern. Cloud-Speicher bieten den Vorteil, dass Ihre Daten auch bei physischen Schäden wie Brand oder Diebstahl sicher sind. Wenn Sie „nur“ lokale Sicherungskopien anfertigen, sollten sie diese an zwei unterschiedlichen Orten aufbewahren. Zum Beispiel eine Sicherung bei Ihnen im Haus, eine andere in einem Bankschließfach. Damit sind Sie ebenfalls gegen physischen Schaden abgesichert.

3. Verschlüsselung sensibler Daten:
Buchhaltungs- und Personalverrechnungsdaten enthalten oft vertrauliche Informationen wie Finanzdaten oder Gehaltsabrechnungen. Um sicherzustellen, dass diese Daten nicht in die falschen Hände geraten, ist die Verschlüsselung ein Muss. Nutzen Sie sichere Verschlüsselungstechnologien, so dass nur autorisierte Personen Zugriff auf diese sensiblen Daten haben. Es hilft Ihnen nichts, wenn die vertraulichen Daten innerhalb der Software gut abgesichert sind, aber nach dem Backup der Zugriff auf eben diese Daten einfach erfolgen kann.

4. Zugriffssteuerung und Berechtigungen:
Beschränken Sie den Zugriff auf Ihre Daten auf autorisierte Personen und gewähren Sie jedem Mitarbeiter nur die unbedingt notwendigen Berechtigungen. Durch die Implementierung eines Zugriffskontrollsystems können Sie sicherstellen, dass sensible Daten nicht versehentlich oder absichtlich von unbefugten Personen eingesehen oder geändert werden.

5. Aktualisierte Sicherheitssoftware:
Halten Sie Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand, um sich gegen aktuelle Bedrohungen zu schützen. Regelmäßige Updates und Patches stellen sicher, dass Sicherheitslücken geschlossen werden und Ihr System vor Viren, Malware und anderen schädlichen Angriffen geschützt ist. Investieren Sie in zuverlässige Antiviren- und Firewall-Lösungen und führen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihrer Systeme durch.

6. Datenwiederherstellung Testen:
Führen Sie laufend Tests zur Datenwiederherstellung durch. Es ist sehr ärgerlich, wenn Sie erst nach einem Datenverlust, bei der Wiederherstellung der Dateien, darauf kommen, dass sich diese durch die Backup Software gar nicht ordnungsgemäß wieder herstellen lassen. Legen Sie also einen Plan für diese Tests an (z.B. erster Freitag in einem Quartal) und protokollieren Sie die Testergebnisse. Testen Sie auch nicht immer die Wiederherstellung der gleichen Dateien, sondern variieren Sie hier.

Backup in die Cloud, oder lokal?

Im Rahmen einer Backup Strategie muss natürlich auch noch entschieden werden auf welches „Medium“ die Datensicherung erfolgen soll. Hier muss grundlegend zwischen der Cloud und lokalen Medien bzw. Servern entschieden werden.

Cloud-Backups bieten eine hohe Sicherheit, da die Daten in professionellen Rechenzentren gespeichert werden, die strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Cloud-Anbieter investieren oft erhebliche Ressourcen in den Schutz der Daten vor physischen Schäden, Diebstahl und Cyberangriffen. Auf der anderen Seite ermöglicht Ihnen ein lokaler Server die direkte Kontrolle über Ihre Daten und Sie können Ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Dies kann insbesondere bei sehr sensiblen Daten von Bedeutung sein.

Cloud-Backups bieten in der Regel eine hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Die Daten werden an mehreren Standorten gespiegelt, um einen möglichen Datenverlust zu verhindern. Zudem sind die Daten über das Internet von verschiedenen Standorten aus zugänglich. Bei einem lokalen Server besteht das Risiko von Hardwarefehlern, Stromausfällen oder anderen technischen Problemen, die zu Datenverlust führen können.

Cloud-Backups ermöglichen eine einfache Skalierung, da Sie je nach Bedarf Speicherplatz hinzufügen können. Lokale Server hingegen haben begrenzte Kapazitäten und erfordern möglicherweise zusätzliche Investitionen in Hardware, wenn der Speicherplatz nicht ausreicht.

Die Kosten für Cloud-Backups können je nach Anbieter und Datenvolumen variieren. In der Regel fallen regelmäßige Abonnementgebühren an. Bei lokalen Servern entstehen möglicherweise Kosten für Hardware, Wartung und Strom. Es ist wichtig, die langfristigen Kosten für beide Optionen zu berücksichtigen. Eine umfassende Kostenanalyse sollte auch die potenziellen Einsparungen berücksichtigen, die sich aus einer zuverlässigen Datensicherung ergeben. Der Verlust von Daten kann zu erheblichen finanziellen Schäden führen, daher sind Investitionen in eine solide Backup-Strategie in der Regel wirklich gerechtfertigt.

Eine häufig gewählte Lösung besteht oft darin, eine Kombination aus Cloud-Backups und lokaler Datenspeicherung zu nutzen. Auf diese Weise profitieren Sie von der Sicherheit und Skalierbarkeit der Cloud, während Sie gleichzeitig eine lokale Kopie Ihrer Daten haben, auf die Sie bei Bedarf schnell zugreifen können. Eine solche hybride Lösung bietet Redundanz und schützt vor Datenverlust in verschiedenen Szenarien, verursacht jedoch auch Mehrkosten und einen höheren Betreuungsaufwand.

Fazit

Die Datensicherung ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Bereich Buchhaltung und Personalverrechnung. Durch die Implementierung einer umfassenden Datensicherungsstrategie können Sie Ihre sensiblen Daten schützen. Nehmen Sie sich die Zeit, die oben genannten Punkte umzusetzen, und lassen Sie sich bei Bedarf von IT-Experten beraten. Eine solide Datensicherung ist eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens und bietet Ihnen die nötige Sicherheit und Ruhe, um sich auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

 

Die Grafik wurde inspiriert von: Data Vektoren von Vecteezy

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